Sprüche rund ums Bier und dem Alkoholkonsum

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Symptom: Diagnose: Therapie:
Das Bier hat nicht mehr den gewohnten Geschmack, es ist recht trocken. Außerdem ist die Farbe des Bieres außergewöhnlich blaß - ja, fast klar. Das Glas ist leer. Jemanden finden, der dir ein Bier ausgibt.
Das Bier hat nicht mehr den gewohnten Geschmack, es verschafft auch nicht die rechte Befriedigung. Außerdem ist das Hemd vorne naß. Entweder war der Mund während des Trinkens nicht geöffnet, oder das Glas wurde an die falsche Stelle des Gesichts gehalten. Kaufen Sie ein neues Bier und üben Sie das Trinken vor einem Spiegel. Hören Sie nicht mit dem Üben auf - bis Sie es korrekt können.
Füße kalt und naß. Das Glas wurde verkehrt rum gehalten. Halten Sie künftig das Glas so, daß das offene Ende in Richtung Decke zeigt.
Füße warm und naß. Ungenügende Kontrolle über Ihre Blase. Schauen Sie sich um, ob sich ein Hund in Ihrer Nähe aufhält. Stellen Sie sich neben ihn. Machen Sie den Besitzer nach einer Weile darauf aufmerksam, daß sein Hund wohl noch nicht stubenrein sei. Akzeptieren Sie eine Einladung zum Bier als Entschuldigung.
Der Fußboden sieht verschwommen aus. Sie schauen durch den Boden eines leeren Glases. Jemanden finden, der die nächste Runde bezahlt..
Viele Menschen um Sie herum brüllen. Ein Ball tanzt vor Ihren Augen. Sie selbst sehen nur grünen Rasen. Sie liegen auf einem Fußballfeld. Versuchen Sie, einen Ast oder so zu finden, binden Sie ein Taschentuch an das eine Ende, schwenken Sie es mit allen verbliebenen Kräften in der Luft.
Der Boden gleitet unter Ihnen hinweg - es ist Ihnen, als ob Sie fliegen. Sie werden gerade hinausgeworfen. Schauen Sie sich um, ob eine andere Bar in der Nähe ist. Falls nicht: Schreien Sie laut, Sie seien gekidnappt worden.
Die gegenüberliegende Wand ist weiß gestrichen oder holzvertafelt und Neon-Röhren und Lampen sind draufmontiert. Sie sind rückwärts auf den Boden gefallen. Falls Ihr Glas voll ist und niemand auf Ihrem Arm steht, versuchen Sie, eine sitzende Position einzunehmen. Ansonsten bitten Sie um Hilfe und lassen sich zur Bar führen.
Alles bewegt sich plötzlich im Halbdunkel, Sie kauen auf einer Zigarettenkippe. Sie sind vorwärts auf den Boden gefallen. siehe oben.
Billigbiervernichter
 
Sie sind süchtig nach Bier, wenn ...
... Sie glauben Ihre Vorname ist "Trink nicht so viel!"
... Sie Ihr Gehalt an den Wirt Ihrer Stammkneipe überweisen.
... Sie Fässer zum Trinken gereicht bekommen.
... Sie den Nährwert Ihres Essens in BE (Biereinheit) berechnen.
... Sie Ihren Namen in Claus Tahler, Bit Burger oder Wernes Grüner änderen wollen.
... Sie von allen Brauerein eine Großhandelsrabatt eingeräumt bekommen.
... Sie Bierflaschen nur mit ihren bloßen Gedanken öffnen können.
... Sie denken das Führerscheinregister ist ein Betriebsteil von Flesburg Pilsener.
... Sie als Blutgruppe Altbier eintragen haben.
... Ihre Wohnung mit Bierdeckeln tapeziert ist.
... Sie mehr Biersorten kennen als Ihre Stadt Einwohner hat.
... Ihre Mülltonne eine Sammelplatz für Geträkedosen ist.
Billigbiervernichter
 
Homo sapiens alcoholis
Der Homo sapiens alcoholis, von vielen auch Säufer oder auch einfach nur Mann genannt, ist eine weit verbreitete Unterart des Homo sapiens (Mensch), die vorwiegend in Kneipen oder in der Nähe von Getränke- und Supermärkten, Kiosken oder Brauereien zu finden ist.

Er ernährt sich überwiegend von dem nach deutschem Reinheitgebot gebrauten Bier, billigem Wein oder anderen alkoholhaltigen Flüssigkeiten, die in seinem natürlichen Lebensraum zu finden sind. Die auffälligsten Merkmale des Homo sapiens alcoholis sind seine Alkoholfahne, sein glasiger Blick und die tolpatschig anmutenden Bewegungen, mit denen er sich fortbewegt.

In der Paarungszeit, die am 5. Tag der Woche beginnt und am Morgen des 7. Wochentages endet, versucht der possierliche Säufer meist vergebens, ein Weibchen mit Hilfe von Lockrufen wie "Äey Pubbe!! Willste Pobbm??", "T...türlich kakanninochfahn!" oder "Nnochne Rrunde !" auf sich aufmerksam zu machen. Um die wenigen paarungsbereiten Weibchen kämpfen die Männchen, indem sie sich bei Gesängen und rituellen Rufen gegenseitig an Lautstärke und Melodieverfremdung zu übertreffen versuchen.

Alles in allem ist der Homo sapiens alcoholis ein geselliges Tier und lebt meist in kleinen Gruppen, die wir "Stammtisch" oder "Kegelklub" nennen und ist sehr, sehr zutraulich: man kann ihn problemlos anlocken, indem man "Freibier" ruft. Aber Vorsicht!! Der gemeine Säufer ist eine sehr gierige und anhängliche Spezies: gibt man ihm nur einmal eine gewisse Menge Alkohol, kann es sein, daß er genau wie der Artverwandte Homo sapiens parasitus, kurz "Schnorrer" genannt, reagiert und immer wieder zurückkehrt, um um Nahrung zu betteln.

Damit wollen wir die heutige Expedition ins Bierreich beenden und uns verabschieden. Beim nächsten Mal beschäftigen wir uns dann mit Homo sapiens tavernis, dem gemeinen Wirt.
von Dr. Prof. Heinz Knüllemann! (in einigen Kreisen auch Christoph "hmpfz" Cyron genannt)
 
Der Homo sapiens tavernis
Der Homo sapiens tavernis, von vielen auch bester Freund oder auch einfach nur Wirt genannt, ist eine weit verbreitete Unterart des Homo sapiens (Mensch), die man überall auf der Welt entdeckt.

Er ernährt sich vorwiegend von Metall und Papier, das er dem Homo sapiens alcoholis, mit dem er eine vollkommene symbiotische Gemeinschaft eingeht, entzieht: Der possierliche Wirt gewährt dem Säuferchen Nahrung und Obdach in seinem Bau ( die sogenannte Kneipe ), den dieser meist nur verläßt, um für den Wirt auf Nahrungssuche zu gehen. Aber der Wirt stellt für den Säufer nicht nur Nahrungsquelle und Schutz dar, sondern auch ein komplettes soziales Umfeld, in dem er ungestört leben kann.

Die auffälligsten Merkmale des Homo sapiens tavernis sind sein gelangweilter Blick, sein dickes Fell und die behäbigen Bewegungen, mit denen er sich fortbewegt.

Eine Paarungszeit kennt der Wirt nicht, da seine Weibchen immer (oder nie...,das kommt auf den Wirt an!!) paarungsbereit sind. Um sie zu beeindrucken, trägt ein Wirt seinen oft gewaltigen Bauch voller Stolz vor sich her und gibt dabei seltsame, höchst unmelodiöse Geräusche von sich, die an die Laute eines Grizzly erinnern erinnern.

Alles in allem ist der Homo sapiens tavernis kein allzu geselliges Tier, da er höchst aggressiv auf Artgenossen reagiert, indem er sie in Revierkriege verwickelt, in denen es vorrangig darum geht, mehr Säufer in seinen Bau zu locken als der Gegner. Dabei sind den Wirten meist alle Mittel recht, selbst der Verzicht auf Nahrung: Sie stoßen Laute wie "Freibier!" oder "Das geht aufs Haus!" aus und signalisieren so, das Symbionten für kurze Zeit Nahrung und Obdach ohne Gegenleistung erhalten. Bei diesem Verhalten ist es zwar höchst verwunderlich, aber nicht unmöglich, dass die Spezies Wirt nicht ausstirbt. Dies ermöglicht Homo sapiens alcoholis herois pantoffelus, der sogenannte Ehemann, der sein ganzes Leben im Bau des Wirts verbringt, um sich von seinem höchst dominanten Weibchen zu verstecken.

Doch damit wollen wir uns bei der nächsten Expedition ins Bierreich beschäftigen. Ich verabschiede mich von ihnen und sage: Prost und guten Schluck,
von Dr. Prof. Heinz Knüllemann! (in einigen Kreisen auch Christoph "hmpfz" Cyron genannt)
 
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