Billigbiervernichter |
|
Sie sind süchtig nach Bier, wenn ... |
... Sie glauben Ihre Vorname ist "Trink nicht so viel!" |
... Sie Ihr Gehalt an den Wirt Ihrer Stammkneipe überweisen. |
... Sie Fässer zum Trinken gereicht bekommen. |
... Sie den Nährwert Ihres Essens in BE (Biereinheit) berechnen. |
... Sie Ihren Namen in Claus Tahler, Bit Burger oder Wernes Grüner änderen wollen. |
... Sie von allen Brauerein eine Großhandelsrabatt eingeräumt bekommen. |
... Sie Bierflaschen nur mit ihren bloßen Gedanken öffnen können. |
... Sie denken das Führerscheinregister ist ein Betriebsteil von Flesburg Pilsener. |
... Sie als Blutgruppe Altbier eintragen haben. |
... Ihre Wohnung mit Bierdeckeln tapeziert ist. |
... Sie mehr Biersorten kennen als Ihre Stadt Einwohner hat. |
... Ihre Mülltonne eine Sammelplatz für Geträkedosen ist. |
Billigbiervernichter |
|
Homo sapiens alcoholis |
Der Homo sapiens alcoholis, von vielen auch Säufer oder auch einfach nur Mann genannt,
ist eine weit verbreitete Unterart des Homo sapiens (Mensch), die vorwiegend in Kneipen oder
in der Nähe von Getränke- und Supermärkten, Kiosken oder Brauereien zu finden ist.
Er ernährt sich überwiegend von dem nach deutschem Reinheitgebot gebrauten Bier, billigem Wein
oder anderen alkoholhaltigen Flüssigkeiten, die in seinem natürlichen Lebensraum zu finden sind.
Die auffälligsten Merkmale des Homo sapiens alcoholis sind seine Alkoholfahne, sein glasiger
Blick und die tolpatschig anmutenden Bewegungen, mit denen er sich fortbewegt.
In der Paarungszeit, die am 5. Tag der Woche beginnt und am Morgen des 7. Wochentages endet,
versucht der possierliche Säufer meist vergebens, ein Weibchen mit Hilfe von Lockrufen wie
"Äey Pubbe!! Willste Pobbm??", "T...türlich kakanninochfahn!" oder "Nnochne Rrunde !" auf sich
aufmerksam zu machen. Um die wenigen paarungsbereiten Weibchen kämpfen die Männchen, indem sie
sich bei Gesängen und rituellen Rufen gegenseitig an Lautstärke und Melodieverfremdung zu
übertreffen versuchen.
Alles in allem ist der Homo sapiens alcoholis ein geselliges Tier und lebt meist in kleinen
Gruppen, die wir "Stammtisch" oder "Kegelklub" nennen und ist sehr, sehr zutraulich: man kann ihn
problemlos anlocken, indem man "Freibier" ruft. Aber Vorsicht!! Der gemeine Säufer ist eine sehr
gierige und anhängliche Spezies: gibt man ihm nur einmal eine gewisse Menge Alkohol, kann es sein,
daß er genau wie der Artverwandte Homo sapiens parasitus, kurz "Schnorrer" genannt, reagiert und
immer wieder zurückkehrt, um um Nahrung zu betteln.
Damit wollen wir die heutige Expedition ins Bierreich beenden und uns verabschieden.
Beim nächsten Mal beschäftigen wir uns dann mit Homo sapiens tavernis, dem gemeinen Wirt.
|
von Dr. Prof. Heinz Knüllemann! (in einigen Kreisen auch Christoph "hmpfz" Cyron genannt) |
|
Der Homo sapiens tavernis |
Der Homo sapiens tavernis, von vielen auch bester Freund oder auch einfach nur Wirt genannt,
ist eine weit verbreitete Unterart des Homo sapiens (Mensch), die man überall auf der Welt
entdeckt.
Er ernährt sich vorwiegend von Metall und Papier, das er dem Homo sapiens alcoholis, mit dem er
eine vollkommene symbiotische Gemeinschaft eingeht, entzieht: Der possierliche Wirt gewährt dem
Säuferchen Nahrung und Obdach in seinem Bau ( die sogenannte Kneipe ), den dieser meist nur
verläßt, um für den Wirt auf Nahrungssuche zu gehen. Aber der Wirt stellt für den Säufer nicht
nur Nahrungsquelle und Schutz dar, sondern auch ein komplettes soziales Umfeld, in dem er
ungestört leben kann.
Die auffälligsten Merkmale des Homo sapiens tavernis sind sein gelangweilter Blick, sein dickes
Fell und die behäbigen Bewegungen, mit denen er sich fortbewegt.
Eine Paarungszeit kennt der Wirt nicht, da seine Weibchen immer (oder nie...,das kommt auf den
Wirt an!!) paarungsbereit sind. Um sie zu beeindrucken, trägt ein Wirt seinen oft gewaltigen
Bauch voller Stolz vor sich her und gibt dabei seltsame, höchst unmelodiöse Geräusche von sich,
die an die Laute eines Grizzly erinnern erinnern.
Alles in allem ist der Homo sapiens tavernis kein allzu geselliges Tier, da er höchst aggressiv
auf Artgenossen reagiert, indem er sie in Revierkriege verwickelt, in denen es vorrangig darum
geht, mehr Säufer in seinen Bau zu locken als der Gegner. Dabei sind den Wirten meist alle Mittel
recht, selbst der Verzicht auf Nahrung: Sie stoßen Laute wie "Freibier!" oder "Das geht aufs Haus!"
aus und signalisieren so, das Symbionten für kurze Zeit Nahrung und Obdach ohne Gegenleistung
erhalten. Bei diesem Verhalten ist es zwar höchst verwunderlich, aber nicht unmöglich, dass die
Spezies Wirt nicht ausstirbt. Dies ermöglicht Homo sapiens alcoholis herois pantoffelus, der
sogenannte Ehemann, der sein ganzes Leben im Bau des Wirts verbringt, um sich von seinem höchst
dominanten Weibchen zu verstecken.
Doch damit wollen wir uns bei der nächsten Expedition ins Bierreich beschäftigen.
Ich verabschiede mich von ihnen und sage: Prost und guten Schluck,
|
von Dr. Prof. Heinz Knüllemann! (in einigen Kreisen auch Christoph "hmpfz" Cyron genannt) |
|